Türchen #5: AWS-Kosten sparen durch Reserved Instances
Von Michael Krieg am 5. Dezember 2019
Runter mit den monatlichen Ausgaben!
Neben modernen AWS-Plattform-Services wie Lambda, Application Loadbalancer oder auch CloudFront, welche ohne laufende Serverinstanzen auskommen, sind EC2-Set-Ups noch immer relevant. Sofern Eure Workload dauerhaft Compute Ressourcen benötigt, fallen Kosten an. Eine Möglicheit, die Ausgaben zu senken, zeigen wir Euch im heutigen Blogpost.
Grundlegende Abrechnungsmodelle
On Demand Instances
Hier seid Ihr am flexibelsten, wenn es darum geht, Workloads dynamisch zu gestalten. Ein typischer Anwendungsfall sind lastbasierte Auto Scaling Groups. Der Instanztyp, also die bereitgestellten Compute Ressourcen (CPU, RAM), kann dabei jederzeit verändert werden.
Spot Instances
Von deutlichen Rabatten profitiert Ihr beim Einsatz von sogenannten Spot Instances. Dieses Modell ist eine gute Wahl, sofern Ihr zeitlich flexibel bei der Ausführung Eurer Anwendungen seid und auch Unterbrechungen in Kauf nehmen könnt.
Reserved Instances
Alle instanzbasierten AWS-Dienste - darunter EC2, RDS, ElastiCache, ElasticSearch - können ein oder drei Jahre im Vorraus gebucht und bezahlt werden. Damit ergeben sich erhebliche Kosteneinsparungen von bis zu 75%, wie folgendes Beispiel illustriert:
1 EC2 Instanz (m5.xlarge) on demand, Preis pro Jahr: $ 1.686,60
1 EC2 Instanz (m5.xlarge) Reserved Instance, 1 Jahr im Vorraus bezahlt: $ 1.003,00
Ersparnis: rund 40%
Dieses Modell ist also hervorragend geeignet für 24x7-Workloads, sofern also Eure Anwendungen rund um die Uhr und über einen langen Zeitraum unterbrechungsfrei verfügbar sein sollen.
Weitere Informationen
https://aws.amazon.com/de/ec2/pricing/reserved-instances/
https://calculator.s3.amazonaws.com/index.html?lng=de_DE
https://calculator.aws/#/